Wednesday, April 30, 2014
update cuatro
Liebe Freunde, liebe Familie,
wir sind jetzt schon wieder seit einigen Tagen gelandet, aber sicherlich brauchen wir noch ein wenig Zeit, um alles Erlebte zu begreifen und das Gelernte umzusetzen. Viel Altbekanntes in der Heimat wirkt doch sehr fremd und wir schauen, was wieder Platz im Alltag findet und wie viel Neues wir integrieren können! Im Moment sind wir wieder in Wiesbaden in unserer alten Wohnung und freuen uns über Besuch und von Euch zu hören.
Wir sind Gott unendlich dankbar für diese wertvolle Erfahrung, ein gesundes Zurückkommen, das Leben das er uns geschenkt hat, neue Freunde, die große Unterstützung durch Euch und alles, was wir an neuer Perspektive durch diesen Einsatz für unser Leben gewinnen durften!
Gerne möchten wir Euch noch an unseren Erlebnissen der letzten Wochen teilhaben lassen.
Anfang Februar haben wir uns in Sejá, Rio Dulce verabschiedet. Es war sehr schön für uns zu sehen, dass die 5 Jugendlichen aus der Gemeinde nach 4 Monaten Musikunterricht nun dazu in der Lage waren, die Lobpreiszeit im Gottesdienst selbst zu gestalten und musikalisch zu begleiten. Untereinander wechseln sie sich jetzt bei den verschiedenen Liedern mit Gesang, Gitarrenbegleitung und Rhythmus ab. Wir freuen uns sehr über die großen Fortschritte, die sie nach intensiven Übungswochen gemacht haben und wir beten, dass sie das Einsetzen ihrer musikalischen Gaben ein Leben lang begleitet und sie voller Freude weiter üben, lernen und Gott anbeten.
Auch in Englisch konnten wir große Fortschritte bei unseren Schülern feststellen. Die meisten konnten ein kleines Gespräch mit uns führen und auf verschiedene Fragen reagieren. Etwa die Hälfte der Schüler im Englischkurs wird im neuen Schuljahr in der Gemeinde unterrichtet. Dafür haben wir eine Woche vor Abreise noch das aktuelle Arbeitsheft gesehen, welches eine große Herausforderung für sie wird, da sie bisher ohne Bücher und Hefte in der lokalen Schule unterrichtet wurden. In der letzten Woche haben wir mit Ihnen gemeinsam das erste Kapitel durchgearbeitet und versucht, ihnen einen guten Start in dieses herausfordernde Schuljahr zu ermöglichen. Wir hoffen, Ihnen durch unsere gemeinsame Zeit die Sprache haben näherbringen können.
Es ist schön zu sehen, wie man in relativ kurzer Zeit den Kindern und Jugendlichen sehr viel vermitteln kann und wie Gott ihr Selbstbewusstsein und ihre Zukunftsperspektiven verändert, wenn man sich in und für sie investiert.
Wir waren einerseits voller Vorfreude auf ein Wiedersehen mit Freunden und Familie in Antigua, USA, Canada und Deutschland und andererseits traurig, alle zurück zu lassen und nicht zu wissen, ob man sich irgendwann einmal wieder sieht. Dennoch hoffen wir nochmal nach Guatemala gehen zu dürfen.
Unsere letzte Woche in Guatemala verbrachten wir in Antigua im Centro Luterano, wo wir ja auch in den ersten Wochen waren. Hier hatten wir Zeit das Erlebte einzuordnen und mit Menschen in ähnlichen Situationen darüber zu sprechen. Diese Zeit war noch mal ganz besonders, da wir viele Freunde wieder sehen durften, am Unterricht der (Spanischen!) Bibelschüler teilnehmen konnten, bei einem Straßeneinsatz mitgewirkt haben, ein bisschen von unseren Erlebnissen berichten konnten und wertvolle Gemeinschaft mit Menschen verbringen konnten, welche in 5 Wochen zu liebgewonnen Freunden geworden sind.
Mitte Februar sind wir dann von Guatemala City aus nach Tampa, Florida geflogen, um die Arbeit der Calvary Chapel St.Petersburg kennen zu lernen. Mit deren Missionsteam, welches sehr aktiv in Guatemala arbeitet und die Gemeinden dort unterstützt, wurde unser Einsatz erst möglich und kam der Kontakt nach Antigua und Rio Dulce zustande. Wir hatten eine Woche Zeit, um mit verschiedenen Pastoren und Mitarbeitern im Missions-, Outreach-, Technik-, Kinderstundenteam auszutauschen und von ihnen zu lernen und Inspiration für unsere Arbeit in Deutschland mitzunehmen.
Anschließend hatten wir noch 2 Wochen Urlaub und haben an der Westküste der USA und Kanada Freunde besucht. Wir konnten einige Tage mit Glenn und Karen, welche ich während meiner Zivi-Zeit in den USA kennengelernt hatte, in Fresno und San Francisco verbringen. In Fresno hatten wir auch die Gelegenheit zusammen UCP, meine Zivildienststelle, zu besuchen und Sara die Arbeit dort zu zeigen. In Vancouver haben wir dann noch Sharlie & Jonas besucht, welche zurzeit dort leben. Jonas kommt auch aus der Sinsheimer-Ecke und wir hatten sie schon eine Weile nicht mehr gesehen.
In dieser herausfordernden Zeit ist uns ein Bibelvers sehr wichtig geworden. In Matthäus 5,16 steht: „So lasst euer Licht leuchten vor den Leuten, damit sie eure guten Werke sehen und euren Vater im Himmel preisen.“ Viele von uns sind sehr damit beschäftigt Licht auf dieser Welt zu sein und Gutes zu tun, aber ist das Licht nur in uns oder scheint es auch nach außen? Scheinen unsere guten Taten auch außerhalb unserer Gemeinde, auch außerhalb unserer Familie?
Wir wollen unser Licht, unseren Glauben, durch Unterstützen unserer Mitmenschen leuchten lassen und so von seiner Liebe weitergeben. Momentan haben wir auf dem Herzen dies in Wiesbaden zu tun und sind deshalb auf der Suche, wie und wo Gott uns platziert.
Gerne wollen wir die Arbeit in Guatemala weiter unterstützen. Wenn Ihr das auch auf dem Herzen habt, freuen wir uns von Euch zu hören, über eure Gebete und Spenden.
Herzlich einladen möchten wir Euch alle für Freitag den 11. April in die Calvary Chapel Wiesbaden. Ab 19.30 Uhr werden wir dort einen Bericht über unseren Einsatz geben und Euch ein wenig über das Erlebte erzählen.
Es grüßen euch herzlich aus Wiesbaden, Hasta pronto, Sara & Simon
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